Pressemitteilung des Bündnis Dresden Nazifrei
Pressemitteilung
+++ Dresden Nazifrei ruft zur Teilnahme an „Rassismus Demaskieren“ Demo am 01.12. auf + Bündnis fordert verstärktes Engagement der Stadtspitze +++
Das Bündnis „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ ruft dazu auf, sich an der Demonstration „Rassismus Demaskieren! Für grenzenlose Solidarität statt begrenztem Horizont und Nationalismus!“ zu beteiligen, die am Montag, dem 01. Dezember um 16 Uhr auf dem Schlesischen Platz in Dresden starten wird.
Dazu erklärt Bündnissprecher Silvio Lang:
„Es ist erschreckend zu sehen, wie jede Woche mehr Menschen an der PEGIDA-Demo in Dresden teilnehmen. Einer Demonstration, auf der entgegen aller Fakten so getan wird, als ob über das Asylrecht massenweise Kriminelle und Terrorist_innen nach Deutschland einreisen würden. Und das in einer Zeit, in der Geflüchtete aus Syrien und anderen Krisengebieten mehr als alles andere unseren Schutz und unsere Unterstützung benötigen. Umso wichtiger ist es, zu zeigen, dass in Dresden auch viele Menschen leben, die sich für ein weltoffenes Miteinander und für Verständigung einsetzen. Deshalb rufen wir diese Menschen dazu auf, an der Demonstration ‚Für grenzenlose Solidarität statt begrenztem Horizont und Nationalismus‘ teilzunehmen.“
Es sei, so Lang, sehr erfreulich, dass sich immer mehr Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen klar für eine Willkommenskultur und gegen Ausgrenzung positionierten. Die demokratischen Kräfte dürfen dabei aber weder in Reaktion auf PEGIDA anfangen, gegeneinander zu arbeiten – wie kürzlich die CDU-Stadtratsfraktion mit einer Pressemitteilung – noch reichen Positionspapiere auf lange Sicht aus: „Wir stimmen zum Beispiel zu, wenn die Oberbürgermeisterin in ihrer gemeinsamen Erklärung mit allen Stadtratsfraktionsvorsitzenden außer dem der FDP/FB schreibt, dass die Frage, wie wir mit Menschen in Not umgehen, die Nagelprobe für uns alle sei. Doch diese Nagelprobe kann die Stadtspitze nicht bestehen, wenn sie es bei schriftlichen Erklärungen belässt. Wir rufen alle Institutionen dieser Stadt, inklusive aller aufgeschlossenen Stadträte und auch der Oberbürgermeisterin dazu auf, klar Stellung zu beziehen. Nicht nur in Bürgerversammlungen oder Stadtratssitzungen, sondern auch beim Protest auf der Straße, denn Rassismus darf nirgendwo Raum zur Entfaltung überlassen werden.“, so Lang abschließend.
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