Revolutionärer Freundschaftsbund (RFB) e.V.

Ernst Thälmann und Kameraden

Erinnern, versöhnen, gemeinsam handeln

Erinnern, versöhnen, gemeinsam handeln – für ein friedliches Miteinander – internationales Treffen am Fuße der Lausche  

Am 29. August 2020 trafen sich ca. 50 Menschen am Fuße der Lausche um gemeinsam ein Zeichen gegen Krieg, Faschismus und Ausbeutung und für Frieden und soziale Gerechtigkeit zu setzen.

Am Gedenkstein für die Verteidiger der tschechischen Republik, die sich im Jahr 1938 gegen Kämpfer des Sudetendeutsche Freikorps wehrten, sprachen Vertreter der LINKEN aus Zittau, des Revolutionären Freundschaftsbundes (RFB), Vertreter des tschechischen Grenzlandclubs und der Friedensglockengesellschaft Berlin.

Einig waren sich die Anwesenden, dass es 75 Jahre nach dem Sieg über die faschistische Wehrmacht und die Befreiung der Völker von Faschismus und Krieg nur eine Schlussfolgerung und den permanenten Einsatz dafür geben darf: NIE WIEDER FASCHISMUS – NIE WIEDER KRIEG. Gleichzeitig fordern sie eine friedliche Zusammenarbeit mit Russland statt eine permanente Bedrohung der Russischen Föderation! Oder anders gesagt: Erinnern, versöhnen, gemeinsam handeln – für ein friedliches Miteinander!

… nicht so heiß wie in Hiroshima vor 75 Jahren

Am 8. August 2020, 10 – 13 Uhr, fand in Dresden auf dem Jorge-Gomondai-Platz / Hauptstraße eine Mahnwache von Sozialisten und Kommunisten im „Dresdner Friedensbündnis 01.09.14“ statt. In Solidarität verbunden mit der Mahnwache an der Kreuzkirche Dresden vom 6. – 9. August 2020 „Atomwaffen abschaffen statt modernisieren“ (Ökumenisches Informationszentrum Dresden), den Demonstrierenden am 8. August 2020 in Cottbus „Für eine Welt ohne Atomwaffen. Gegen die weitere Stationierung und    Modernisierung von Atombomben!“ und der Mahnung an der Weltfriedensglocke in Berlin-Friedrichshain „Nie wieder Hiroshima, nie wieder Nagasaki! Alle Atomwaffen abschaffen!“ (Friedensglockengesellschaft e. V. Berlin)

Die Galerie wurde nicht gefunden!

Information zum Riesengebirgstreffen 2020

Am 16. Juli d. J. bekamen wir die Mitteilung von unseren Genossen der KSČM Trutnov, dass das diesjährige Treffen an den Pomezní boudy in Malá Úpa wegen der Auflagen zum Schutz vor Covid -19 nicht stattfinden kann und wir uns auf das Treffen 2021 vorbereiten. 

Die Arbeitsgruppe DREILÄNDERECK / DIE LINKE GÖRLITZ : ZITTAU mobilisiert die deutschen Freunde der Riesengebirgstreffen zur Teilnahme am antifaschistischen Grenztreffen in Waltersdorf / Lausche (am Tage der Kundgebung in Malá Úpa /Riesengebirge) Sonnabend, 29. August 2020, 10.00 Uhr.

Ausführliche Informationen entnehmt bitte der Datei zum Download.

Kurt Gossweiler: Wie konnte es geschenen?

Sammlung der Analysen, Referate, Kritiken, Reden und Briefe Kurt Gossweilers, die in der Schriftenreihe der KPD, in der offen-siv und der KAZ erschienen sind. Erstmals online, zum direkten Download als PDF-Datei auf der Seite von offen-siv.

Der 8. Mai muss gesetzlicher Feiertag werden!

Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Vor 75 Jahren kapitulierte an diesem Tag die deutsche Wehrmacht, nach einem Weltkrieg mit Millionen Toten, zerstörten Ländern und der Shoa mit sechs Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden.

Dieser Tag muss gesetzlicher Feiertag werden. Das fordert die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Esther Bejarano, Shoa-Überlebende, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V und Ehrenpräsidentin der VVN-BdA, fordert in einem offenen Brief:

„Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschla­gung des NS-Regimes.“

Esther Bejarano

Ernst Grube, aktiv in der Erinnerung als Überlebender der Shoa, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V., sagt:

„Am selben Tag, als die Niederlage des deutschen Faschismus am 8. Mai 1945 in Berlin Karlshorst nach der beispiellosen Barbarei endlich besiegelt wurde, erlebten meine Mutter, meine beiden Geschwister und ich die Befreiung durch die Rote Armee in Theresienstadt. Ein neues Lebens begann für mich und alle vom Naziregime verfolgten Menschen. Diesen Tag in unserem Land zu feiern und an alle Befreiungskräfte zu denken, stärkt unsere Hoffnung auf den Aufbau einer gerechten Welt des Friedens und der Freiheit.“

Eine Online-Petition haben nach zwei Wochen bereits über 50.000 Menschen unterschrieben.

Wir als Revolutionärer Freundschaftsbund e.V. schließen uns der Forderung an: Der 8. Mai muss Feiertag werden. Wer nicht feiert, der hat verloren.

Jedes Jahr sei erinnern an die Befreiung vom Hitlerfaschismus

Der Rote Aufbau – Extraausgaben in der aktuellen Krise des Kapitals

Buchenwaldgedenken abgesagt

Liebe Freunde, leider müssen wir Euch mitteilen, das wir die Buchenwaldgedenkveranstaltung absagen müssen. Wie Ihr aus den unten abgebildeten Abschnitte aus einem Brief an die Organisatoren der LAG entnehmen könnt, haben viele internationale Gäste abgesagt und die Leitung der Gedenkstätte übernimmt keine Garantie für eventuelle auftretende Krankheitsfälle. Denkt bitte daran, dass  über 50 % der Teilnehmer über 60 Jahre alt sind. Wenn sich die Gesamtlage entspannt hat, werden wir versuchen eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung Buchenwalds nach zu holen.

Wir wünschen Euch allen Gesundheit.Andrée und Wille. Die angemeldeten Teilnehmer bekommen von mir noch eine Informations – Mail zur Modalitäten der Abwicklung der Rückzahlung der eingezahlten Beträge.

Wir mussten aber sowohl beim Hotel(50 %), als auch beim Bus(20%) anzahlen: Wir bemühen uns alles zu stornieren. Danach bekommt ihr von mir Bescheid.

LG Andrée  

Liebe Frau Pudszuhn, liebe Frau Seidel,
angesichts der aktuellen Situation ist es uns leider unmöglich, Ihnen weiterhin die Nutzung des Kinosaales der Gedenkstätte Buchenwald zuzusichern. Wie Sie wissen mussten wir gestern schweren Herzens die zentrale Gedenkveranstaltung von Freistaat Thüringen, IKBD und Stiftung am 5.4. im Deutschen Nationaltheater Weimar und auf dem ehemaligen Appellplatz zum 75. Jahrestag der Befreiung absagen. Aufgrund des besonders hohen Infektionsrisikos für ältere Menschen können wir auch die Einladungen für die ehemaligen Häftlinge nicht aufrechterhalten. Das IKBD hat uns zwischenzeitlich informiert, dass es ebenfalls alle Aktivitäten in Weimar abgesagt hat…….

Auch alle anderen Veranstaltungen der Stiftung, die im Begleitprogramm des Jahrestages und darüber hinaus in Weimar und Nordhausen geplant waren, müssen wir absagen…….

ziemlich wahrscheinlich, dass die Gesundheitsbehörden bis Anfang April die Restriktionen für Veranstaltungen noch weiter verschärfen – gerade in Weimar, wo ja gestern der erste Corona-Fall bestätigt wurde. Sie würden dann als Veranstalter allein die volle gesundheitliche Verantwortung; wir können keinerlei Garantie hinsichtlich Corona-Schutz usw. übernehmen und müssen vielmehr den bestmöglichen Schutz anderer Besuch*innen sowie unserer Mitarbeiter*innen sicherstellen. Einen Vorgeschmack auf das zu Erwartende bieten einige der seit gestern in Thüringen für Veranstaltungen geltenden Auflagen…..

Ich hätte Ihnen gern in anderer Weise geantwortet, aber leider ist das unter den gegebenen Umständen nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen
Philipp Neumann-Thein
— 

Dr. Philipp Neumann-Thein
Stellvertretender Stiftungsdirektor
Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Nazis haben in Heidenau eine Schlacht verloren!

Die AfD – Fraktion im Stadtrat der Sächsischen Kleinstadt Heidenau startete sofort nach den Kommunalwahlen im Mai 2019 mit einer Provokation:

Die Redaktionsplattform Alternative Dresden News informierte am 12. November 2019:

„Der Abgeordnete Daniel Barthel (AfD) hatte während der ersten Sitzung beantragt, die Ernst- Thälmann-Straße in Woldemor-Winkler-Straße umzubenennen. Der Antrag war Ende Oktober mit den Stimmen der FDP und der Enthaltung von drei CDU-Abgeordneten angenommen worden. Inzwischen regt sich allerdings Protest gegen die Entscheidung. Heidenauer Bürgerinnen und Bürger wollen per Petition die Umbenennung noch verhindern.“

Die Petition wurde auf den Weg gebracht:

„Die Ernst-Thälmann-Straße soll ihren Namen behalten und nicht in Woldemar-Winkler-Straße umbenannt werden.

Begründung

Der Straßenname ist seit Jahrzehnten in Heidenau etabliert. Auf die Bewohner, die Gewerbetreibenden und die Stadt kämen durch die Umbenennung Kosten zu, die vermieden werden können.“

Werbung auf der Petitionsplattform
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An diesem Samstag versammelten sich vor dem Rathaus bei unfreundlichem Wetter 
mehr als 150 Kundgebungsteilnehmer.
An diesem Samstag versammelten sich vor dem Rathaus bei unfreundlichem Wetter 
mehr als 150 Kundgebungsteilnehmer. 
   Foto: Torsten T.

Der Bürgermeister nahm die Petition entgegen. Das Bürgerbegehren wurde gestartet.

Der Revolutionäre Freundschaftsbund Ernst Thälmann und Kameraden e. V. hatte seine Solidarität mit den gegen die AfD – Provokation Protestierenden erklärt. Die als Flugblatt den Unterstützern des Bürgerbegehrens angebotene Erklärung fand Abnehmer und Zustimmung:

Keine Umbenennung der Ernst – Thälmann – Straße!

Ein Chemnitzer Antifaschist, Mitglied der VVN-BdA, zur aktuellen Schmähung Ernst Thälmanns:

 Wir zitieren:

„Respektlos und unverantwortlich“

„In Heidenau wollen Kommunalpolitiker das Andenken an den Antifaschisten Ernst Thälmann aus dem öffentlichen Bewußtsein tilgen, indem sie beabsichtigen, eine nach ihm benannten Straße umzubenennen.

Ein äußerst fatales Signal in einer Zeit des Wiedererstarkens faschistischer Ideologien. Damit wird bürgerliches Engagement gegen Neofaschismus, Rassismus und Menschenverachtung konterkariert. Bedenkt euer Handeln und Tun!

Thälmann ist nicht nur ein Vermächtnis, sondern auch eine Mahnung.

Mit den prophetisch zu nennenden Worten: “Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“, appellierte Ernst Thälmann bereits 1932 an die Deutschen mit Bedacht Entscheidungen zur Reichstagswahl zu treffen. Vergebens!

Der erste Mann der Kommunistischen Partei Deutschlands sah mit klarem Blick und gestützt auf eine marxistische Analyse der Machtverhältnisse in Deutschland, wie das Unheil heraufzog. Es kostete 60 Millionen Menschen das Leben, zerstörte Städte und Dörfer, vernichtete ganze Landstriche.

Thälmann, erbitterter Gegner der Faschisten und leidenschaftlicher Kämpfer für eine antifaschistische Einheitsfront wurde unmittelbar nach dem Machtantritt der schwarzen und braunen Banden 1933 verhaftet, in Bautzen eingekerkert und 1944 im Konzentrationslager Buchenwald erschossen. Seine Mörder lebten unbehelligt in der Bundesrepublik.

Heute wird öffentlich vor allem derer gedacht, die erst zum Ende des mörderischen 2. Weltkrieges über ein gewaltsames Ende Adolf Hitlers nachdachten und leider erfolglos handelten. Hitlers Generäle, Ministerialräte, Blutrichter und Staatsanwälte blieben in der Bundesrepublik weitgehend in Amt und Würden. Globke und Lübke sind nur ein Synonym dafür.

Nach 1989 wurden Denkmäler und Erinnerungsstätten von Antifaschisten geschleift, Straßen und Plätze sowie Schulen, die ihren Namen trugen, unbenannt. Auch damit wird der Kampf gegen den Faschismus mit seinen heutigen Folgen infrage gestellt.“

Wir Mitglieder des Revolutionären Freundschaftsbundes Ernst Thälmann und Kameraden e.V. 

haben die Online-Petition gegen die Umbenennung, die den Interessen der Anwohner und Gewerbetreibenden widerspricht, unterzeichnet und unterstützen das berechtigte Anliegen der Heidenauer Bürger!

Herausgeber: Rev. Freundschaftsbund e. V., Dresden                                                 www.rfb-online.org

Am 28.Februar 2020 schrieb die Initiatorin der Petition und des Bürgerbegehrens

„Liebe Unterstützer, 

gestern war Stadtratssitzung in Heidenau und die Umbenennung wurde noch einmal vorgelegt. Die AfD wollte lieber den Bürgerentscheid, was weitere Kosten für den Steuerzahler bedeutet hätte. Zum Glück war die Mehrheit des Stadtrates dafür, den Namen beizubehalten. Somit ist es offiziell, die Ernst-Thälmann-Straße bleibt.“

Diese Schlacht haben Faschisten und Trittbrettfahrer dank der Solidarität verantwortungsbewusster Bürger und der Aktivität organisierter wie nicht organisierter Antifaschisten verloren. 

Diese politische Provokation wird nicht die letzte gewesen sein, unserem Land eine Diktatur nach faschistischem Vorbild aufzuzwingen. Die Entwicklung der kapitalistisch-imperialistischen Gesellschaftsordnung mit einer solchen Macht aber ist der Weg zu noch brutalerer Ausbeutung der Menschen und der Natur, zu neuen Raubkriegen und brutaler rassistischer und politischer Unterdrückung.

Daher bleibt unsere Forderung:

                        Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

      Solidarität und Aktionseinheit gegen die Feinde der Menschlichkeit und der Freiheit.

Luxemburg-Liebknecht-Demonstration 2020

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